Jeder, der es in den eigenen vier Wänden gemütlich haben möchte, beschäftigt sich früher oder später mit dem Thema Fußbodenbeläge. Die enorme Vielfalt an verschiedenen Varianten ist für Laien oft nur schwer zu durchschauen. Der ideale Bodenbelag soll gut aussehen und muss pflegeleicht sowie strapazierfähig sein. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wichtige über die beliebtesten Bodenbeläge und wie sich diese im Einzelnen voneinander unterscheiden.
Parkett
Parkettboden zählt nicht umsonst zu den beliebtesten Bodenbelägen. Die natürliche Holzoptik verleiht jedem Raum eine hochwertige, gemütliche Optik. Besonders gern wird Parkett im Flur, Schlaf- oder Wohnzimmer verlegt. Außerdem ist Parkettboden pflegeleicht und hat eine sehr hohe Lebensdauer. Preislich ist Parkett zwar im oberen Segment angeordnet, die lange Lebensdauer gleicht das über die Jahrzehnte aber wieder aus. Parkettboden kann schwimmend verlegt oder vollflächig verklebt werden. Schwimmend verlegt bedeutet, dass weder Kleber noch Schrauben zum Einsatz kommen.
Parkett hat zudem den großen Vorteil, dass sich ein in die Jahre gekommener Boden wieder renovieren lässt. Dieser Vorgang kann bei einem hochwertigen Parkett mehrere Male wiederholt werden. Beim Abschleifen geht jedes Mal etwa ein halber Millimeter verloren. Massivholzparkett ist bis zu 22 Millimeter dick. Genug, dass sich auch nachkommende Generationen daran erfreuen können.
Laminat
Laminat ist strapazierfähig und bietet eine große Auswahl an unterschiedlichen Dekoren. Dieser Bodenbelag ist außerdem deutlich günstiger als Parkettboden. Worauf wahrscheinlich seine enorme Beliebtheit zurückzuführen ist.
Mit Laminatboden lässt sich nicht nur eine natürliche Holzoptik nachahmen, auch die Optik von Beton oder Stein kann mit Hilfe von Laminat täuschend echt kopiert werden.
Der geringe Preis hat allerdings einen Grund: Beschädigtes Laminat lässt sich nicht ohne Weiteres reparieren und außerdem gilt Laminat als sehr feuchtigkeitsempfindlich.
Laminat wird stets schwimmend verlegt.
Vinylboden
Vinylböden bestehen aus Kunststoff und erfreuen sich in Deutschland immer größerer Beliebtheit. Sie sind pflegeleicht, robust und bieten eine Riesenauswahl an Dekoren. Zudem haben Vinylböden eine schalldämmende Wirkung und bei guter Qualität eine lange Lebensdauer.
Da Vinylboden aus Kunststoff gefertigt ist, hat er gegenüber Laminat und Parkett einen großen Vorteil. Er lässt sich problemlos in feuchten Räumen wie im Bad oder Waschraum verlegen.
Vinylboden kann geklebt oder schwimmend verlegt werden.
Teppichboden
Teppichboden hat die besten Eigenschaften in Sachen Geräusch- und Wärmedämmung. Er verleiht Räumen eine weiche, gemütliche Atmosphäre. Auslegware mit besonders langem Flor kann den Schalldruck um bis zu 90 Prozent reduzieren. Räume, die mit einem Teppichboden versehen sind, erhöhen die gefühlte Temperatur um bis zu zwei Grad im Vergleich zu Räumen mit einem glatten Boden.
Korkboden
Korkböden entwickeln sich zu einem echten Ökotrend. Sie gelten als besonders umweltfreundlich, da für die Herstellung kein Baum gefällt werden muss. Durch die einzigartige Zellstruktur von Kork ist der Boden elastisch und bietet dadurch einen hohen Steh- und Gehkomfort. Außerdem eignet sich Kork ideal, um den Schall im Raum zu dämmen.
Je nachdem, ob es sich um Korkfliesen oder um Korkparkett handelt, wird der Bodenbelag geklebt oder schwimmend verlegt.
Man sieht, die Auswahl an verschieden Bodenbelägen ist sehr groß. Im Detail lässt sich ein guter Überblick durch einen Besuch auf HolzLand verschaffen. Dort gibt es einen schönen Einblick in Vielfalt und Kosten.
