Wenn es im Frühjahr wieder wärmer wird beginnt auch erneut die Arbeit im Garten. Viele Stunden werden dann damit verbracht, den Außenbereich aus dem Winterschlaf zu wecken. Denn bei gutem Wetter gibt es nichts Besseres, als möglichst viel freie Zeit auch wirklich im Freien zu verbringen. Eine entscheidende Rolle spielt dabei vor allem die Terrasse.
Der wichtigste Ort des Gartens
Während Kinder oft alle für sie zugänglichen Ecken und Winkel eines Gartens nutzen liegt der größte Freizeitwert für Erwachsene im Bereich der Terrasse. Dort befinden sich in aller Regel die bequemsten Sitzgelegenheiten und es nicht weit zur Kaffeemaschine oder dem Kühlschrank. Dies nicht zuletzt deshalb, weil die Terrasse oft eine Art erweitertes Wohnzimmer im Freien sind weil beide Wohnflächen unmittelbar aneinander grenzen. Entsprechend verläuft die Planung der Terrasse im Idealfall parallel zum Bau des Hauses. Die Aufteilung und die Optik des Gartens richten sich dann wiederum nach den Vorgaben, die sich aus Lage und Gestaltung der Terrasse ergeben. Denn die schönsten Bereiche und Beete, in die die meiste Arbeit gesteckt wurde sollten von der Terrasse aus zu sehen sein.
Ein stimmiges Ensemble
Der Umstand, dass Wohnzimmer und Terrasse oft ineinander übergehen, bringt viele Vorgaben mit sich, die sich aus der Gestaltung des Wohnbereichs ergeben. Ist dieser eher modern und in klaren Linien und hellen Farben gehalten, dann sollte sich diese Grundausrichtung auch in der Terrasse wiederspiegeln. Umgekehrt machen helle große Pflastersteine und Gartenmöbel mit viel sichtbarem Metall oft einen merkwürdigen Eindruck, wenn das Wohnzimmer in einem klassischen Landhausstil gehalten ist. Auch der Grad an Dekoration und Verspieltheit sollte sich beiden Bereichen in etwa die Waage halten, um ein in sich stimmiges Gesamtbild zu ergeben. Gleichzeitig sollte die Ausarbeitung so erfolgen, dass spätere Änderungen möglich sind, weil die Geschmäcker beim Wohnen sich oftmals im Laufe der Jahre wandeln. Anregungen zu den verschiedenen Möglichkeiten und Stile finden sich im Internet im So muss das! Magazin.
Die passende Grundstruktur schaffen
Bei der konkreten Gestaltung der Terrasse kommt es auf eine Vielzahl von Faktoren an. Den wichtigsten Aspekt bildet dabei die Ausrichtung der Terrasse im Hinblick auf die die Himmelsrichtungen. Bei einer Nordterrasse spielt das Thema Sonneneinstrahlung eine weit geringere Rolle als bei einer Südterrasse, bei der eine Markise, ein Sonnensegel oder der Standort für einen Sonnenschirm mit eingeplant werden sollte. Dann geht es darum, wie viel Raum die Terrasse einnehmen soll. Wer neben Sitzgelegenheiten auch noch Sonnenliegen aufstellen möchte, muss hier entsprechend mehr Fläche einplanen. Im nächsten Schritt geht es um die Materialwahl. Hier stehen mit Pflastersteinen, Fliesen, Holz und Kies unterschiedliche Materialien zu Verfügung. Pflaster hierbei den Vorteil, besonders langlebig und einfach zu reinigen zu sein. Auch spätere Erweiterungen der Terrasse sind bei der Verwendung von Pflaster einfacher zu realisieren. Weitere Aspekte bei der Gestaltung richten sich nach den eigenen Vorlieben bei Freizeitgestaltung. Soll es im Garten einen Pool geben? Oder wird im Sommer regelmäßig so viel gegrillt, dass sich der Einbau eines festen Grill lohnt? Erst wenn diese Fragen geklärt sind, kann es an die eigentliche Planung gehen. Und für die wird es Zeit, wenn das Frühjahr nicht mehr weit ist.