Healing Architecture ist derzeit wieder schwer im Kommen, denn die Menschen sind wieder umweltbewusster geworden.
Dieser Begriff bezeichnet einen Ansatz, der gezielt das psychische und physische Wohlbefinden stärken soll. Auslöser war eine 1984 veröffentlichten Studie des US-Amerikanischen Professors Roger Ulrich. Darin untersuchte er Patienten, die nach gleichen Operationen entweder in einem Zimmer mit Blick auf eine Betonmauer oder mit Blick auf einen Park untergebracht wurden. Patienten mit dem Naturausblick wurden schneller gesund.
Menschen richten Ihre Wohnräume nun nach ihren individuellen Bedürfnissen ein, anstatt die Einrichtung auf repräsentative Zwecke beruhen zu lassen. Privatsphäre spielt eine immer wichtigere Rolle um dem stressigen Alltag entkommen zu können. Daher soll die Einrichtung harmonisieren. Falls man zudem noch einen Ausblick auf eine Grünanlage hat, fühlt man sich unbewusst automatisch noch wohler. Bei vielen Kunden steht auch nachhaltiges Wohnen in Form von Holzmaterial jetzt im Fokus.
Seit kurzer Zeit haben die Menschen zur Natürlichkeit zurückgefunden. So sind hochdeckende Farben unbeliebter geworden, da sie ungesünder wirken. Stattdessen eigen sich atmungsaktive Oberflächen wie Holz. Gleiches gelte auch für Lehmoberflächen. In der Tat gasen Kunststoffe aus und sind elektrostatisch, nicht gut für die Raumakustik. Des Weiteren sind atmungsinaktive Materialen schwieriger zu entsorgen, was nicht dem geänderten Umweltbewusstsein der Leute entspricht. Dagegen ist Holz als natürlicher Baustoff genau das Gegenteil zu Kunststoff. Lehmputz oder Lehmwände sind sehr gut für das Raumklima, da sie Feuchtigkeit aufnehmen und diese dann wieder abgeben. Der Nachteil daran ist, dass solche Materialen teurer sind. Das sind unter anderem Gründe, wieso man heutzutage ungern zu Plastik greift.
Auch in Krankenhäusern lässt sich ein dementsprechender Trend erkennen, denn dies wirkt sich positiv auf viele Genesungen aus. Hello und lichtdurchflutete Räume sind maßgeblich daran beteiligt.
Von großen Fensterflächen profitieren besonders Patienten auf der Intensivstation. Das viele Licht kann den Tag- und Nachtrhythmus aufrechterhalten. Auch Mitarbeiter in solch einer Umgebung wissen diese Umstände zu schätzen.
Dieses System lässt sich prima auf die eigenen vier Wände übertragen!