Kennt ihr das? Endlich sein Zuhause eingerichtet, da ruft schon wieder der Drang nach Veränderung.
Ein Gefühl der totalen Unzufriedenheit kennt jeder. Nicht nur was das persönliche Leben angeht, sondern auch bei der Einrichtung der eigenen vier Wände. Bevorzugt wird dann der Rauswurf aller Möbel und eine komplette Neueinrichtung. Ein Möbelstück steht falsch, das andere passt gar nicht in die Wunschvorstellung rein und die eine Wand ist zu klein. Völliger Schwachsinn, denn letztens erst sagte der Besuch zu mir: „Du hast aber eine schöne Wohnung und deine Einrichtung ist ja der Wahnsinn, super toll!“ Doch das will ich gar nicht hören, weil es nicht stimmt.
Aber woher kommt dieses Gefühl der Unzufriedenheit aufgrund der eigenen vier Wände? Früher gab es die einzigartige, perfekte Wohneinrichtung, die man nie veränderte. Sie wurde von jedem geliebt und jeder richtete seine Wohnung nach diesem Stil ein. Im Laufe der Zeit kamen vielleicht ein oder zwei Möbelstücke dazu. Meist irgendwelche Kupfergegenstände. Doch das ist nicht das gelbe vom Ei, denn damit tanzte man schon etwas aus der Reihe, da alles gleich sein musste. Moment mal, man sieht sich doch total satt irgendwann. Das ist wie mit einem Sitzsack als Beispiel: gemütlich ist er, cool sieht er aus, aber jeder zweite hat ihn. Man findet ihn hier auf dem Bild und da auf dem Bild. So geht der Reiz ganz schnell verloren. So ist es aber auch mit ganz vielen anderen Möbelstücke, wie irgendwelche Poster oder Betten. Eigentlich ist es nur so lange cool, bis es zu viele andere haben.
Instagram, Twitter, Facebook und andere Plattformen helfen natürlich dabei, dass sich Trends schneller durchsetzen und das auf der ganzen Welt. Man freut sich über einen Trend, den man für sich entdeckt hat und in der nächsten Sekunde gibt es schon einen neuen Trend, denn die Leute haben sich am „alten“ Trend satt gesehen. Doch die Wohnung bei jedem neuen Trend renovieren? Wie soll das denn bitte funktionieren?
Im Endeffekt versucht man aber bei den Trends mitzuhalten. Einige findet man persönlich besser, andere eher nicht so. Das ist jedem selbst überlassen. Eins ist aber zu sagen: es kostet eine menge Zeit und Nerven. Dennoch gibt es einen Weg, Zeit und Nerven zu sparen. Eigentlich müssen es nur kleine Veränderungen sein, die das Wohlgefühl deutlich steigern lassen, beispielsweise die Möbel einfach mal umstellen. Die Couch dann doch mal etwas schräger stellen oder die Pflanze auf einen anderen Tisch platzieren. Außerdem kann man ja alte Möbelstücke auf bestimmten Plattformen verkaufen und sich von dem erworbenem Geld neue Möbelstücke kaufen. So kann man kleine Dinge austauschen, was schon zu einer Veränderung führt. Darüber hinaus ist es vielleicht auch ganz sinnvoll den Wänden einen frischen Anstrich zu verpassen. Ein neuer Anstrich lässt den Raum im neuen Glanz erstrahlen und sorgt für eine andere Atmosphäre. Ergänzend kann man auch neue Textilien einbringen, das heißt beispielsweise, neue Vorhänge kaufen und mit den alten auswechseln oder eine neue Decke auf die Couch legen. Ebenso kann man alte Bilder mit neuen Bildern austauschen. Schlussendlich gibt es ja auch die Möglichkeit, irgendwelche DIY-Projekte, von denen im vorherigen Beitrag berichtet wurden, in Angriff zu nehmen. Hier stehen einem viele Türe offen, um seiner Kreativität freien Lauf zu lassen.
Es gibt also verschieden Möglichkeiten, den Drang der Veränderung zu stillen, denn it always seems impossible until it’s done ;).