Feng-Shui?
Sicherlich ist schon einmal die merkwürdig klingende Einrichtungsart Feng-Shui gefallen. Feng-Shui ist eine mehr als 300 Jahre und alte aus China stammende Wissenschaft. Sie beschäftigt sich mit dem Einfluss der Umwelt auf den Menschen und wie man diesen bewusst steuern und positiv beeinflussen kann. Es ist die Wissenschaft des „guten Wohnens“. Ein Mensch kann laut Feng-Shui durch unterschiedliche Raumkonzeptionen auch unterschiedlich gelenkt werden. Die Hauptaufgabe besteht darin, dem Menschen ein Gleichgewicht zu schaffen. Daher wird Feng-Shui auch als Harmonielehre angesehen. Das Wort Feng-Shui selbst bedeutet so viel wie Wasser und Wind. Dies deutet bereits auf eine Verbindung zur Natur hin. Tatsächlich spielt die Naturverbundenheit, durch den Einsatz der Elemente Wasser, Luft, Licht und Erde, eine immens große Rolle. Äußere Energiequellen sollen genutzt werden, um die innere Energie zu aktualisieren.
Das Gleichgewicht des Menschen
Die für Europäer noch weitestgehend fremde Wissenschaft verspricht ein glücklicheres, erfolgreicheres Leben durch Harmonie. Dies soll zu einer verbesserten Lebensqualität führen. Ist das Feng-Shui in einer Wohnung oder einem Haus im Ungleichgewicht, spiegelt sich das im Menschen durch Unwohlsein, was letztendlich sogar zu Misserfolgen im privaten und beruflichen Leben führen kann.
Regel Nummer 1.
Wie fabriziert man Feng-Shui und wie lässt sich es mit der Einrichtung kombinieren? Die erste Regel im Feng-Shui lautet: halte Ordnung. Dabei ist auch das Ausmisten von altem und überschüssigem Krempel gemeint. Alles, was nicht notwendig und regelmäßig gebraucht wird ist überflüssig und führt zur Belastung. Aber nicht nur die äußere, sondern auch die innere Ordnung sollte gefördert werden. Damit sind beispielsweise die Trennungen verschiedener Lebensbereiche, wie Wohnzimmer und Home-Office gemeint. Trennt man diese sichtbar, so trennen sich zugleich die Raumnutzung- und Mentalität. Dies ist sehr wichtig, denn man besitzt eine andere Mentalität im Wohnbereich, in welchem man sich ausruht, seine Seelen baumeln lässt und Hobbys nachgeht, als am Schreibtisch, an dem Leistung und Konzentration gefragt sind.
Lichtquellen als essenzieller Einfluss
Verschiedene Lichtquellen ermöglichen die Ausdehnung des Chi, auch kosmischer Atem genannt. Vermeiden Sie dunkle Räume und lassen Sie den Raum regelrecht von Licht durchflutet. Unser Chi sollte zudem nicht durch Möbel, die unpassend mittig im Raum platziert werden, oder zustehende Türen blockiert werden. Also sollte der Raum möglichst frei und durchdacht gestaltet werden. Lassen Sie die Türen geöffnet und ziehen Sie die Gardinen beiseite. Auf diese Weise kann der Fluss der Lebensenergie durch die Zimmer strömen und einen positiven Einfluss auf die Bewohner und Besucher, in Form von persönlichem Wohlbefinden, nehmen.
Dekoration im Feng-Shui Stil
Nun noch einmal zurück zum Punkt des Einbezugs der Elemente. Neben dem Licht bietet es sich an das Fließen durch die Räume zusätzlich mit wasserähnlichen Elementen und Dekorationen zu zieren. Seidig fließende Vorhänge, gewellter Stoff und die Farbe Blau können hierbei herangezogen werden. Wenn Sie es aber einen starken Anteil Chi einbringen wollen, können Sie zum Beispiel auch ein Wasserspiel oder andere Wasserelemente mit einbauen. Nun zum dritten und letzten wichtigen Element des Feng-Shui: die Erde. Eine Verbindung zur Erde bedeutet eine stärkende und erdende Kraft. Diese Kraft lässt sich sehr gut aus Pflanzen ziehen. Jedoch sollte darauf geachtet werden, dass man getrocknete Pflanzen umgeht. Der Fokus liegt ja auf der Kraft und auf dem Leben und diese Energie können nur frische Pflanzen verstreuen.
Die Formen der verschiedenen Möbelstücke sollten vorzugsweise in organischer Form bestehend und abgerundet sein, damit die Energie daran entlang fließen kann und nicht gestört wird. Jeder kann für sich selbst entscheiden ob und in welchem Maße man Feng-Shui betreiben möchte. Dies sieht man vor allem in den Themen Farbwahl, Auswahl der Wohnelemente, des Wohnstils und die Zusammensetzung verschiedener Materialien. Das Dekorieren beim Feng-Shui sollte sehr minimal ausfallen, um den Raumfluss nicht zu stören. Je mehr der Raum vollgestellt ist, desto weniger fließt die Energie und desto weniger positive Auswirkungen hat dies auf den Bewohner.
Die Lehre
Die Lehre des Feng-Shui mag zuerst fremd und esoterisch klingen, dennoch kann man tatsächlich aus der Lehre des Einklangs mit den Elementen einiges auf die gelungene Zimmereinrichtung übertragen. Ein gewisses Grundgefühl liegt den meisten Menschen sowieso bereits zugrunde, weshalb die Lehre des Feng-Shui auch als kleine Erinnerung an die Achtsamkeit gegenüber der Natur, des Selbstgefühls und Energieflusses dienen kann.